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Policy Brief

: CO2-Bepreisung: Akzeptanz und Kostenwahrnehmung nach der Preiserhöhung 2024

Zum Jahreswechsel 2023/2024 hat die Bundesregierung den nationalen CO2-Preis von 30 Euro auf 45 Euro pro Tonne angehoben. Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass der CO2-Preis 2027 bei 200 Euro liegen wird. Anhand einer Online-Umfrage wird in diesem Policy Brief gezeigt, dass die Akzeptanz der CO2-Bepreisung in der Bevölkerung in Deutschland selbst bei dem aktuellen Preis gering ist. Insbesondere in den neuen Bundesländern und bei Menschen mit geringeren Einkommen und größeren finanziellen Sorgen fällt die Zustimmung schwächer aus. Zudem fühlt sich die große Mehrheit der Bevölkerung nicht ausreichend über den CO2-Preis informiert. Dies bestätigt sich auch darin, dass viele Menschen die finanziellen Auswirkungen der CO2-Bepreisung für ihren Haushalt nicht abschätzen können. So werden die Kosten durch den aktuellen CO2-Preis für den eigenen Haushalt im Durchschnitt überschätzt, wohingegen die zukünftigen Kosten bei steigenden CO2-Preisen unterschätzt werden. Die Ergebnisse unterstreichen das Potenzial, die Akzeptanz der CO2-Bepreisung durch eine Korrektur dieser Fehlwahrnehmung zu erhöhen. Um den Rückhalt für diese Maßnahme in der Bevölkerung auch bei steigenden Preisen zu sichern, sollte zudem zeitnah ein Kompensationsmechanismus umgesetzt werden, der insbesondere untere und mittlere Einkommensgruppen entlastet.

Stichworte: CO2-Preis, Akzeptanz, Kosten, Kompensation

Quelle

Behringer, Jan; Endres, Lukas; Korsinnek, Maike: CO2-Bepreisung: Akzeptanz und Kostenwahrnehmung nach der Preiserhöhung 2024
IMK Policy Brief, Düsseldorf, 20 Seiten

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