: The critics of modern money theory (MMT) are right
Eric Tymoigne and Randall Wray's (T&W, 2013) defense of MMT leaves the MMT emperor even more naked than before (excuse the Yogi Berra-ism). The criticism of MMT is not that it has produced nothing new. The criticism is that MMT is a mix of old and new, the old is correct and well understood, while the new is substantially wrong. Among many failings, T&W fail to provide an explanation of how MMT generates full employment with price stability; lack a credible theory of inflation; and fail to justify the claim that the natural rate of interest is zero. MMT currently has appeal because it is a policy polemic for depressed times. That makes for good politics but, unfortunately, MMT's policy claims are based on unsubstantiated economics.
Eric Tymoigne und Randall Wray (T&W, 2013) haben eine Antwort auf die Kritiker der Modern Money Theory (MMT) verfasst, und beziehen sich dabei auch auf meine MMT-Kritik (Palley, 2013). Die Verteidigung der MMT in T&W (2013) lässt aber den Kaiser sogar noch deutlicher nackt aussehen als zuvor. Kritiker der MMT sagen nicht, dass der Ansatz nichts neues hervorgebracht hätte. Die Kritik ist vielmehr, dass MMT ein Mix aus alten und neuen Ideen ist, wobei die alten korrekt aber auch wohlverstanden sind, während die neuen substanziell falsch sind. Unter anderem liefern T&W keine Erklärung, wie MMT Vollbeschäftigung bei gleichzeitiger Preisstabilität generiert; weiterhin mangelt es an einer glaubwürdigen Inflationstheorie; außerdem gelingt ihnen keine Rechtfertigung warum der natürliche Zinssatz null sein sollte. Die MMT übt derzeit viel Anziehungskraft aus, weil sie eine für Krisenzeiten geeignete politische Polemik liefert. Das kann politisch nützlich sein, aber die Politikempfehlungen der MMT basieren auf haltlosen ökonomischen Konzepten.
Quelle
Palley, Thomas I. (2014):
The critics of modern money theory (MMT) are right
IMK Working Paper Nr. 132, Düsseldorf, 26 Seiten