Risiken bleiben groß ; Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2010: Erholung setzt sich fort
The economic recovery in Germany has stopped temporarily during winter 2009/10. The basic trend of the economy is, however, upward sloping. In the forecast period, economic policy measures are working in opposite directions. The ECB will continue its expansionary interest rate policy and will restrict itself to take back the extraordinary measures supplying the economy with liquidity. Fiscal policy will still stimulate the economy this year. It will, however, dampen the economy in the next year; stabilisation programmes end and first steps towards fiscal consolidation are expected. Real GDP will grow on average by 1.5% in 2010 and by 1.4% in 2011. Employment will more or less stagnate in the forecast period. The unemployment decrease will be low due to the decline in the potential labour force caused by demographic developments. The project group predicts an unemployment rate of 8.1% for the year 2010 and of 7.9% in 2011. Consumer price growth remains moderate. This year, the inflation rate amounts to 0.9% and next year to 1.0%.
Die wirtschaftliche Erholung in Deutschland ist im Winterhalbjahr 2009/10 vorübergehend ins Stocken geraten. In der Grundtendenz dürfte die Konjunktur jedoch weiterhin aufwärtsgerichtet sein. Von der Wirtschaftspolitik werden im Prognosezeitraum gegenläufige Wirkungen auf die Konjunktur ausgehen. Die EZB wird ihre expansive Zinspolitik beibehalten und sich vorerst darauf beschränken, die außergewöhnlichen Maßnahmen zur Liquiditätsversorgung zurückzunehmen. Die Finanzpolitik gibt zwar in diesem Jahr der Konjunktur noch spürbare Anregungen. Da die Konjunkturprogramme aber auslaufen und erste Schritte zur Konsolidierung des Staatshaushalts zu erwarten sind, wirkt sie ab dem kommenden Jahr dämpfend. Das reale Bruttoinlandsprodukt wird im Jahresdurchschnitt 2010 um 1,5 % und im Jahr 2011 voraussichtlich um 1,4 % zunehmen. Die Erwerbstätigkeit dürfte im Prognosezeitraum nahezu stagnieren. Die Arbeitslosigkeit wird leicht abnehmen, da das Erwerbspersonenpotential aufgrund der demografischen Entwicklung sinkt. Für den Jahresdurchschnitt 2010 prognostizieren die Institute eine Arbeitslosenquote von 8,1 %, für 2011 von 7,9%.Der Anstieg der Verbraucherpreise bleibt moderat. Im Jahresdurchschnitt steigen sie 2010 um 0,9 % und 2011 um 1 %.
Quelle
Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose:; ifo Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München in Kooperation mit: KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich; Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel; Institut für Wirtschaftsforschung Halle in Kooperation mit: Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung in der Hans-Böckler-Stiftung, Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung; Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung bei der Mittelfristprognose in Kooperation mit: Institut für Höhere Studien Wien:
Erholung setzt sich fort
IMK Report, Düsseldorf, 91 Seiten