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Working Paper

: Long-term effects of fiscal stimulus and austerity in Europe

We analyze whether there are negative (positive) long-term effects of austerity measures (stimulus measures) on potential output growth. Based on the approach of Blanchard and Leigh (2013) and Fatás and Summers (2016) and using a novel dataset of narratively identified fiscal policy shocks, we estimate the impact of these shocks on potential output. We robustly find strong and persistent long-run multiplier effects for most European Countries in the early years after the financial crisis and subsequent Euro Area crisis. We conclude that early stimulus was beneficial even in the long-run, while the subsequent turn to austerity was badly timed and thus not only deepened the crisis but caused evitable hysteresis effects.

Dieses Papier untersucht die Langfristeffekte von Konsolidierungsmaßnahmen und Konjunkturpaketen auf das Potentialwachstum. Wir verwenden den Prognosefehler-Ansatz von Blanchard und Leigh (2013) sowie den zweistufigen Ansatz von Fatás und Summers (2016). Anhand eines neuartigen, narrativ identifizierten Datensatzes fiskalischer Maßnahmen schätzen wir deren Auswirkungen auf das Potentialwachstum. In unserer Basis-Spezifikation sowie einer Reihe weiterer Robustheitstests finden wir starke und vor allem persistente Langfristmultiplikatoren für die meisten Europäischen Länder in den frühen Jahren nach der Finanzkrise und der anschließenden Krise des Euroraums. Die Konjunkturpakete in Reaktion auf die Finanzkrise waren demnach auch langfristig sinnvoll. Die anschließenden Konsolidierungsmaßnahmen im Euroraum kamen zu früh, haben die Krise verschärft und somit vermeidbare langfristige Schäden für das Wachstums- und Beschäftigungspotenzial ausgelöst.

Quelle

Gechert, Sebastian; Horn, Gustav A.; Paetz, Christoph: Long-term effects of fiscal stimulus and austerity in Europe
IMK Working Paper, Düsseldorf, 37 Seiten

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