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Policy Brief

Preisanstiege bei Haushaltsenergie und Nahrungsmitteln dominieren Inflationsunterschiede im Juli 2022: IMK Inflationsmonitor

Im Juli 2022 fiel der Preisauftrieb mit 7,5 % erneut etwas schwächer aus als im Vormonat, obwohl die Preise für Erdgas und für Nahrungsmittel kräftiger anzogen. Maßgeblich hierfür waren die gegenüber Juni 2022 niedrigeren Rohölpreise, die verringerte Energiesteuer auf Kraftstoffe und das 9-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr. Die Preissprünge bei Energie und Nahrungsmitteln dominieren weiterhin das Inflationsgeschehen. Wie in den Vormonaten belasten sie die Haushalte mit geringeren Einkommen besonders stark. Die Spanne der aktuellen haushaltsspezifischen Inflationsraten ist mit 2 Prozentpunkten weiterhin hoch, wenn auch erneut etwas niedriger als im Vormonat. Sie reicht von 6,4 % für einkommensstarke Alleinlebende bis 8,4 % für einkommensschwache vierköpfige Familien. Noch ausgeprägter ist der Unterschied bei der kombinierten Belastung durch die Preise von Nahrungsmitteln, Haushaltsenergie und Kraftstoffen. Sie beträgt 3,5 Prozentpunkte, wobei diese Güterarten bei einkommensschwachen Familien einen Inflationsbeitrag von 6,8 Prozentpunkten liefern, verglichen mit 3,3 Prozentpunkten im Falle von einkommensstarken Alleinlebenden.

Stichworte: Inflationsmonitor, Inflation, Haushalte, Teuerungsrate, haushaltsspezifische Inflationsraten, Energiepreise, Nahrungsmittelpreise

Quelle

Dullien, Sebastian; Tober, Silke: IMK Inflationsmonitor
IMK Policy Brief, Düsseldorf, 15 Seiten

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