Systemrelevant Podcast: Ist die Postwachstumsökonomie eine Lösung?
Sebastian Dullien und Marco Herack sprechen über die Postwachstumsökonomomie und die Wirkung eines CO2-Preises. Wie lassen sich Soziales und Ökologie zusammendenken?
[12.6.2020]
Die Corona-Krise hat auch die Debatte um eine ökologische Transformation der Wirtschaft beeinflusst. So weisen Akteure der Klimabewegung auf die Tatsache hin, dass durch die Beschränkungen des Alltags in der Corona-Krise mit dem veränderten Konsum- und Mobilitätsverhalten auch der CO2-Ausstoß erheblich zurückgegangen sei und fordern ein Abschied vom Ziel des Wirtschaftswachstums.
In der aktuellen Folge unseres Podcasts erläutert Sebastian Dullien, warum er dennoch die Methoden der Postwachstumsökonomie nicht teilt. So seien die Nebenwirkungen von Nullwachstum erheblich – etwa soziale und politische Verwerfungen durch höhere Arbeitslosigkeit. Stattdessen plädiert Sebastian Dullien für höhere Ressourceneffizienz in der Wirtschaft und eine Stärkung nachhaltiger Branchen, die Wachstum und Arbeitsplätze bei geringerem CO2-Ausstoß schaffen könnten. Voraussetzung dafür sind laut Dullien erhebliche Investitionen des Staats in Forschung und Infrastruktur sowie eine CO2-Bepreisung mit sozialer Komponente.
Zudem sprechen Sebastian Dullien und Marco Herack über die Situation in den Entwicklungs- und Schwellenländern und die Rolle der Gewerkschaften bei der Transformation der Wirtschaft.
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In Systemrelevant analysieren führende Wissenschaftler:innen der Hans-Böckler-Stiftung gemeinsam mit Moderator Marco Herack, was Politik und Wirtschaft bewegt: makroökonomische Zusammenhänge, ökologische und soziale Herausforderungen und die Bedingungen einer gerechten und mitbestimmten Arbeitswelt – klar verständlich und immer am Puls der politischen Debatten.
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Christina Schildmann
